Unter Risiko ist das Nichterreichen einer erwarteten Rendite des eingesetzten Kapitals und/oder der Verlust des eingesetzten Kapitals bis zu dessen Totalverlust zu verstehen, wobei diesem Risiko – je nach Ausgestaltung des Produkts – unterschiedliche, beim Produkt, den Märkten oder dem Emittenten liegende Ursachen zugrunde liegen können. Nicht immer sind diese Risiken vorweg absehbar, sodass die nachfolgende Darstellung insofern auch nicht als abschließend betrachtet werden darf.
Jedenfalls immer vom Einzelfall abhängig ist das sich aus der Bonität des Emittenten eines Produkts ergebenden Risiko, auf das der Anleger daher besonderes Augenmerk legen muss.
Bei den auf Brickwise angezeigten und zur Vermittlung angebotenen Wertpapieren handelt es sich ausschließlich um Substanzgenussscheine von kapitalistischen Personengesellschaften mit dem aussschließlichen Unternehmensgegenstand des Haltens, Verwaltens und Vermietens einer Immobilie.
Der Ertrag der Substanzgenussscheine ergibt sich einerseits aus laufenden Ausschüttungen und gegebenenfalls aus Veränderungen des Substanzwertes der jeweiligen Immobilie.
Die laufenden Ausschüttungen sind abhängig von den Nettomieteinnahmen aus der vermieteten Immobilie die den nachfolgenden Risiken unterliegt:
Der Wert des Genussscheines ist abhängig vom Substanzwert der Immobilie der den nachfolgenden Risiken unterliegt: Wertänderungsrisiko – das Risiko, das mit der Änderung der Immobilienpreise verbunden ist;
Unter Kursrisiko versteht man die möglichen Wertschwankungen einzelner Investments. Die auf Brickwise angezeigten und zur Vermittlung angebotenen tokenisierten Substanzgenussscheine können zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Preisen (=Transaktionspreis oder Kurs) sowohl gekauft als auch verkauft werden. Nach dem Kauf eines Substanzgenussscheines kann sich ein späterer Transaktionspreis zum ursprünglichen Kaufpreis sowohl positiv als auch negative unterscheiden.
Unter Bonitätsrisiko versteht man die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit des Vertragspartners, d.h. eine mögliche Unfähigkeit zur termingerechten oder endgültigen Erfüllung seiner Verpflichtungen wie Dividendenzahlung, Zinszahlung, Tilgung etc. Alternative Begriffe für das Bonitätsrisiko sind das Schuldner- oder Emittentenrisiko.
Da Ausschüttungen aus den auf Brickwise angezeigten und zur Vermittlung angebotenen Substanzgenussscheinen nur dann erfolgen können, wenn Mieteinnahmen vorliegen, ergibt sich ein Bonitätsrisiko in mittelbarer Form sofern der oder die MieterIn ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt (=Mietausfallrisiko).
Ein unmittelbares Bonitätsrisiko ergibt sich aus der Möglichkeit, dass der jeweilige Emittent seinen Zahlungsverpflichtungen aus den Genussschein nicht nachkommt oder auf Grund von Zahlungsunfähigkeit nicht nachkommen kann. Eine Zahlungsunfähigkeit kann sich dann ergeben, wenn die Einnahmen des Emittenten nicht nur kurzfristig kleiner sind als die Summe aus den Zahlungsverpflichtungen des Emittenten aus den Genussscheinbedingungen und den sonstigen Zahlungsverpflichtungen des Emittenten, wie beispielsweise die Kosten zur ordentlichen Führung der Gesellschaft des Emittenten (zB Kosten für den Jahresabschluss, Kosten aus Steuerberatung, Beratungskosten, etc).
Unter dem Risiko des Totalverlustes versteht man das Risiko, dass ein Investment wertlos werden kann. Ein Totalverlust kann insbesondere dann eintreten, wenn der Emittent eines Wertpapiers aus wirtschaftlichen oder rechtlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen (Insolvenz).
Grundsätzlich beziehen sich die auf Brickwise angezeigten und zur Vermittlung angebotenen tokenisierten Genussscheine immer auch auf den Substanzwert der jeweiligen Immobilie. Im Fall der Insolvenz des Emittenten eines tokenisierten Substanzgenussscheines besteht aber kein Ab- oder Aussonderungsanspruch hinsichtlich der Immobilie auf die sich das Genussrecht bezieht.
Die Möglichkeit, ein Investment jederzeit zu marktgerechten Preisen zu kaufen, verkaufen bzw. glattzustellen, wird Handelbarkeit (= Liquidität) genannt. Von einem liquiden Markt kann dann gesprochen werden, wenn ein Anleger seine Wertpapiere handeln kann, ohne dass schon ein durchschnittlich großer Auftrag (gemessen am marktüblichen Umsatzvolumen) zu spürbaren Kursschwankungen führt und nicht oder nur auf einem deutlich geänderten Kursniveau abgewickelt werden kann. Anlageprodukte, die nicht an Börsen handeln, sind grundsätzlich illiquider. Verbindliche Frequenzen für Rückgabepreise (z.B. täglich, oder wöchentlich) limitieren das Liquiditätsrisiko zeitlich. Illiquidität resultiert auch aus langfristigen Bindungen – im Extremfall wird während der Bindungsfrist kein Preis gestellt, das Anlageprodukt ist nicht handelbar.
Es ist nicht gewährleistet, dass über Brickwise gekaufte tokenisierte Substanzgenussscheine jederzeit wieder verkauft werden können, sondern es zu nicht vorhersehbaren Wartezeiten diesbezüglich kommen kann. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass über Brickwise gekaufte tokenisierte Substanzgenussscheine wieder über Brickwise verkauft werden können.
Der Kauf von Wertpapieren mittels Kredit oder Kreditierung stellt ein erhöhtes Risiko dar, speziell in fremder Währung oder bei risikoträchtigen Anlageformen. Der Kredit bzw. die Kreditierung muss unabhängig vom Erfolg des Investments zurückgezahlt werden. Außerdem schmälern die Kredit- bzw. Kreditierungskosten den Ertrag.